Klimapolitik – Volle Energie für’s Klima

Der Klimawandel ist das Thema, das viele Menschen bewegt und die sich zu Recht Sorgen um ihre Zukunft machen, um die Zukunft unserer Erde. Unsere Erde befindet sich im Klimanotstand. Deshalb wurde vielerorts der Klimanotstand ausgerufen, mit dem Ziel, die hohe Priorität des Klimaschutzes deutlich zu machen und zu bekräftigen, dass Maßnahmen zur CO2-Reduzierung und zum Stopp der Klimaerhitzung schnellstmöglich umgesetzt werden müssen.

Die Klimakrise und ihre Folgen sind bei uns in Bayern längst angekommen. Dürre, Hitze, Starkregen und Extremwetterereignisse nehmen zu. Das wirkt sich auf unser Leben, unsere Gesundheit, unsere Natur und unsere Wirtschaft aus. Klimaschutz hat für uns GRÜNE absolute Priorität. Und auch hier gilt: Klimaschutz fängt in den Kommunen und bei uns selbst an. Wir müssen umstellen auf sauberen Strom aus erneuerbaren Energien, eine klimaneutrale Wärmeversorgung und umweltfreundliche Mobilität. Um die schlimmsten Folgen der Klimakrise abzumildern, gehört aber auch ein wirksamer Hochwasserschutz vor der zunehmenden Gefahr durch Überschwemmungen dazu. Wir GRÜNE werden den ökologischen Hochwasserschutz konsequent vorantreiben und den Flüssen wieder mehr Raum geben.

Seit 2011 gibt es das Regionale Klimaschutzkonzept. Dieses gibt vor, dass der CO2-Ausstoß in der Region bis 2030 um 55% gegenüber dem Bezugsjahr 2009 reduziert werden soll. Schon jetzt zeigt sich aber, dass trotz aller bereits ergriffenen Maßnahmen das dort angestrebte Ziel mit dem bisherigen Ausbau der Photovoltaik, der Solarthermie und der Windenergie wohl nicht erreicht werden kann. Mit der Paris-Erklärung hat sich die Staatengemeinschaft auf einen Zielwert für die Klimaerwärmung von möglichst 1,5 Grad verständigt, der ein früheres Erreichen der Reduktionsziele erfordert.

Diese Klimaschutzziele können jedoch nur mit konsequenten, ambitionierten Maßnahmen erreicht werden und auch nur, wenn viele Menschen, politische Gremien, Kommunen, Unternehmen u.v.m. sich an der Umsetzung von Maßnahmen zur Zielerreichung beteiligen.

Grüne Klimaschutzpolitik im Landkreis Augsburg heißt für uns deshalb:

  • Der Landkreis erarbeitet eigenständige Zielvorgaben zu Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens. Dabei sollen die nötigen Maßnahmen benannt werden, die auf Landkreisebene ergriffen werden müssen um das Ziel zu erreichen.
  • Bei Entscheidungen des Landkreises soll ein Klimacheck prüfen und transparent machen, welche Auswirkungen der jeweilige Beschluss auf das Klima hat und Kompensationsmöglichkeiten aufzeigen.
  • Auch die Landkreisverwaltung ist gefordert alle Maßnahmen zu ergreifen, die zu einer wirksamen CO2-Reduzierung beitragen können. Deshalb wird ein Energiemanagementsystem für alle landkreiseigenen Liegenschaften eingerichtet mit dem Ziel, den Strom-, Wärme- und Wasserbedarf des Landratsamts und seiner Liegenschaften zu erfassen, mit anderen Objekten vergleichen und in der Folge durch geeignete Maßnahmen kontinuierlich senken zu können.
  • Dem Kreistag und der Öffentlichkeit wird einmal im Jahr über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Erreichung der konkreten, überprüfbaren Zielsetzungen sowie der effektiven Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen berichtet.
  • Das Personal der Klimaschutzabteilung ist entsprechend der dringend nötigen Mehraufgaben entsprechend um mindestens eine Vollzeitstelle zu erhöhen.
  • Der Landkreis unterstützt Städte und Gemeinden bei der Umsetzung lokaler Klimaschutzkonzepte und das regionale Klimaschutzprogramm wird fortgeschrieben und an die Pariser Klimaschutzziele angepasst.
  • Der Landkreis verwendet mehr regionale, bio- und fair produzierte Produkte.
  • Wir setzen uns für Erhalt, Ausbau und Vernetzung unserer Wälder, Biotope und Naturflächen ein.
  • Wir wollen den Schienenverkehr ausbauen, sodass weniger Autos unsere Straßen verstopfen und unsere Luft belasten.
  • Wir verstehen den klimagerechten Umbau der Energieversorgung als Chance. Er bekämpft die Klimakrise, schafft Arbeitsplätze und macht unabhängiger von Energieimporten.

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